Adipo­sitas

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Was ist Adipositas?

Adipo­sitas bedeutet „Fettlei­bigkeit“ und beschreibt, dass der Anteil des Körper­fetts im Verhältnis zu gesamten Körper­masse zu hoch ist. Nicht jeder, der überge­wichtig ist, hat jedoch gleich­zeitig auch Adipositas.
Medizi­nisch wird zwischen „Überge­wicht“ und „Adipo­sitas“ nach der Definition der Weltge­sund­heits­or­ga­ni­sation (WHO) anhand des so genannten „Körper­masse-Index“ (oder auch BMI = Body Mass Index) unter­schieden.
Der BMI gibt das Verhältnis zwischen Körper­fett­anteil und Gesamt­kör­per­masse an. Überge­wicht beginnt danach ab einem BMI von 25, Adipo­sitas ab einem BMI von 30.

Kontakt

Adipo­sit­aszentrum Nordhessen

Sprech­stunden nur nach Vereinbarung
Termin­ver­ein­ba­rungen unter:
T (0561) 8073-1305
adipositas@marienkrankenhaus-kassel.de

Im Fall akuter Beschwerden wenden Sie sich bitte jederzeit, ohne Anmeldung in der Zentralen Notaufnahme.

BMI-Einteilung der WHO:

  • BMI unter 18,5 = Untergewicht
  • BMI zwischen 18,5 und 24,9 = Normalgewicht
  • BMI zwischen 25 und 29,9 = Übergewicht
  • BMI ab 30 = Adipo­sitas, Grad I
  • BMI-Wert ab 35 = Adipo­sitas Grad II
  • BMI-Wert ab 40 = extreme Adipo­sitas Grad III

Errechnet wird der BMI aus dem Körper­ge­wicht und der Körper­größe zum Quadrat nach der folgenden Formel (beispielhaft für einen Mann mit 2 Metern Körper­größe und 100 Kilo Gewicht):

BMI =  100 Kg/(2 Meter)2 = 100/4 = 25 kg/m2

Neben dem absoluten Anteil spielt aber auch die Verteilung des Körper­fetts eine wichtige Rolle, beispiels­weise, wenn es um die Abschätzung von Gesund­heits­ri­siken und Folge­er­kran­kungen geht. Dazu wird üblicher­weise der Taillen­umfang gemessen. Liegt der Umfang bei Männern über 102 und bei Frauen über 88 Zenti­metern, ergibt sich nach zahlreichen epide­mio­lo­gi­schen Studien ein deutlich erhöhtes Risiko für Folge­er­kran­kungen, insbe­sondere Herz-Kreislauf-Erkran­kungen, Bluthoch­druck und Diabetes.

Adipo­sitas gilt als chronische Erkrankung, die vielfältige genetische, psycho­lo­gische und soziale Ursachen hat und daher nur selten allein ursächlich behandelt werden kann. Vielmehr ist - wie bei anderen chroni­schen Krank­heiten auch – eine dauer­hafte Behandlung erforderlich.

Hier finden Sie unseren: BMI-Rechner