Welche Voraussetzungen müssen Sie mitbringen?
Damit eine bariatrische Operation durchgeführt werden kann und aus medizinischer Sicht auch langfristig erfolgreich ist, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Aber auch die Übernahme der Kosten von den Krankenkassen ist an bestimmte Bedingungen gebunden, die im Jahr 2003 auch vom Bundessozialgericht definiert wurden. Dazu zählen neben medizinischen Faktoren auch Verhaltenskomponenten und die Bereitschaft für eine lebenslange Nachsorge und Begleitung.
Im Einzelnen sind die Voraussetzungen
- Ihr Alter soll zwischen 18 und ca. 65 Jahren liegen.
- Sie haben einen BMI > 40 kg/m² oder ein BMI > 35 kg/m² mit erheblichen Begleiterkrankungen (z. B. Diabetes mellitus Typ 2, Bluthochdruck, Schlafapnoe).
- Alle konservativen Behandlungsmöglichkeiten müssen ausgeschöpft sein. Dies bedeutet mindestens zwei vergebliche Versuche der Gewichtsreduktion unter professioneller Anleitung wie eine ärztliche Aufsicht oder im Rahmen von Selbsthilfe- oder anderen Diätgruppen.
- Das Operationsrisiko muss tolerabel sein.
- Insbesondere muss Ihre Motivation ausreichend sein, um auch den langfristigen Erfolg durch eine entsprechende Nachsorge sichern zu können.
- Es dürfen keine manifesten psychiatrischen Erkrankungen, Suchterkrankungen und Essstörungen vorliegen.
Die maßgebenden Indikationspunkte wurden von der Deutschen der Chirurgischen Arbeitsgemeinschaft Adipositastherapie und metabolische Chirurgie (CAADIP) in der DGAV (Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie), der Deutschen Diabetes-Gesellschaft, der Deutschen Gesellschaft für Ernährung und der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin erstellt und sind in den Adipositas-Leitlinien “Prävention und Therapie der Adipositas” niedergelegt. Diese Leitlinien können Sie hier herunterladen.
Leitlinien Fachgesellschaften
Wenn Sie sich unsicher sind, ob diese Voraussetzungen bei Ihnen gegeben sind, können Sie uns gerne ansprechen.